Es ist lange her, seit ich auf dieser Homepage etwas geschrieben habe. Mit Spitzensport und Studium hatte ich im vergangenen Jahr immer viel zu tun und einen Bericht zu schreiben für diese Homepage hatte nicht die oberste Priorität. Im Moment sieht meine Situation jedoch etwas anders aus, doch mehr dazu später. Hier zuerst ein kleiner Saisonrückblick. Das Training im vergangenen Winter verlief alles andere als gut. In meiner dreiwöchigen Trainingspause lag ich nur auf der faulen Haut, weil ich meine Weisheitszähne herausoperiert hatte. Schon wenn ich aufs Trämli rennen oder viele Treppen hochsteigen musste, pochte es in der Wunde. Daher bewegte ich mich praktisch nicht für drei Wochen und konnte es danach kaum erwarten, wieder ins Training einzusteigen. Übermotiviert startete ich in die erste Trainingswoche und wurde dann nach 1.5 Wochen von sehr starken Schmerzen im Knie gebremst. Ein MRI und ein paar Arztbesuche später stellte sich heraus, dass ich eine Entzündung im Hoffa-Fettkörper im Knie hatte. Die Verletzung im Knie war sehr mühsam, da viele Alternativ-Trainingsarten nicht möglich waren. Deshalb verbrachte ich den November und den Dezember vor allem im Hallenbad. Um Weihnachten herum startete ich wieder mit Lauftrainings. Im Januar und Februar konnte ich den Lauf-Umfang wöchentlich steigern. Ab März konnte ich wieder normal trainieren und den Feinschliff für die Wettkampfsaison vornehmen. Der Start in die Wettkampfsaison verlief überraschend gut. An der MOM konnte ich meine erste SM-Medaille bei der Elite gewinnen. Ein toller Erfolg nach dem misslungenen Winter, auch wenn ich im zweiten Teil des Laufes Hilfe von Simona hatte 😊 Für mich war es eine gute Bestätigung, dass die Form trotz dem geringen Lauftraining im Winter stimmte und es gab mir Selbstvertrauen für die Frühlings-Testläufe. An den Frühlings-Testläufen hatte ich zwei gute Läufe im Wald und einen guten 5000m mit einer neuen PB (18.13). Der Sprint-Testlauf lief mir jedoch nicht gut, da ich ein Sperrgebiet übersah. Es reichte aber trotzdem für die Selektion für den Weltcup in Finnland. Der Weltcup in Finnland startete mit einer Mitteldistanz im wunderschönen Nuuksio-Nationalpark. Ich hatte einen guten Lauf mit zwei bis drei kleinen Unsicherheiten, aber mit einer für mich technisch guter Leistung in skandinavischem Gelände. Am darauffolgenden Tag gab es einen Jagdstart. Gestartet wurde in der umgekehrten Reihenfolge des Vortages mit dem Rückstand des Vortages. Ich konnte viel von den anderen Läuferinnen profitieren, besonders auf den langen Abschnitten. Auf der Schlussschlaufe fiel unsere Gruppe jedoch auseinander und ich konnte mit einem technisch sauberen Abschluss noch ein paar Ränge gut machen. Am Ende resultierten Rang 26 in der Mitteldistanz und Rang 22 im Jagdstart für mich, ein gelungener Weltcup-Einstieg. Am Dienstag fand noch die Sprint-Staffel in Helsinki statt. Ich startete für Schweiz 4 mit Tobia, Pascal und Lisa. Für mich, wie auch für Tobia und Pascal, war es die erste internationale Sprint-Staffel. Das ganze Team zeigte gute Läufe und so waren wir lange vorne dabei und wurden schlussendlich inoffizielle siebte, da wir als zweitbestes Schweizer Team nicht gewertet wurden. Die Atmosphäre in der Arena in Helsinki und das coole Team machten diesen Lauf zu einem der tollsten Wettkämpfe in diesem Jahr und wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben! Einen Monat später fanden die WM-Testläufe in Norwegen statt. Ich hatte zwei solide Läufe und wurde zweimal siebte Schweizerin. Weit weg von einem WM-Platz, aber es reichte für die Selektion für das Euromeeting. Den Rest des Sommers verbrachte ich mit Trainieren in Göteborg, am O-Ringen, zu Hause und eine Woche in St. Moritz. Im September fanden die Testläufe für die letzten beiden Weltcup-Blöcke statt. Mit einem guten Wald-Testlauf, einem guten 5000m und einem mässigen Lauf an der SPM konnte ich mich für die beiden weiteren Weltcup-Blöcke selektionieren. Eine Woche nach den Testläufen reiste ich an das Euromeeting in Estland. Die Wettkämpfe dort waren wahrscheinlich meine schlechtesten Läufe in diesem Jahr. Ich war mental müde von den Testläufen, von zwei Wochen Prüfungen an der Uni und mit den Gedanken schon zwei Wochen weiter an den Weltcup-Läufen in der Schweiz. Im Hinblick auf die EM, die im nächsten Jahr in Estland stattfinden wird, war es aber sicher gut, in Estland das Euromeeting zu bestreiten und einen ersten Eindruck vom Gelände in Estland zu gewinnen. Nach zwei ruhigen Wochen zu Hause waren die Batterien wieder geladen und die Motivation für den Heim-Weltcup sehr gross. An die Mitteldistanz auf dem Stürmenchopf hatte ich schon das ganze Jahr über immer wieder gedacht. Auf dem Weg zum Start konnte ich mich umdrehen und den Hügel sehen, auf den viele meiner Dauerläufe von zu Hause aus führen. Es war ein spezielles Gefühl. Während dem Lauf fühlte ich mich wie zu Hause. Steile Baselbieter Hänge mit ein paar Dornen, so habe ich gelernt, OL zu machen! 😊 Ich machte zwei kleine Fehler im Postenraum, aber alles in allem war es ein guter Lauf. Am Ende resultierte Rang 17 für mich. Die nächsten zwei Wettkämpfe in Laufen liefen leider nicht so gut. Mit einem grösseren Fehler am Anfang des Laufes und in der Burg verpasste ich die Qualifikation für den ¼ Final im Knock-Out-Sprint um 6 Sekunden. Auch am abschliessenden Sprint unterlief mir ein grösserer Fehler. Dies war nicht der Abschluss, den ich mir für den Heim-Weltcup gewünscht hatte. Eine Woche nach dem Weltcup in der Schweiz fuhren wir mit dem Kader in ein Sprint-TL in Südfrankreich. Das TL hat mir geholfen, mich im Sprint zum ersten Mal in dieser Saison wohl zu fühlen und so reiste ich positiv gestimmt an den Weltcup-Final in China. Der Weltcup in China war ein spezielles Erlebnis. Zuerst einmal war es ein rechter Kulturschock: Essen, Sprache, Organisation, Verkehr, Landschaft, Eröffnungsfeier, alles war anders als gewohnt. Der Model Event im Wald gab einem eine grobe Vorstellung, was zu erwarten war, aber die Mitteldistanz war immer noch ein grosses Fragezeichen. Ich löste die ungewohnte Aufgabe nicht sehr gut und fühlte mich während dem Lauf zum Teil wie eine OL-Anfängerin. Ich musste immer wieder hinstehen, um die Karte und das Gelände zu verstehen. Die Bahn führte zum Teil über die Äcker und Gräber von den chinesischen Anwohnern und ich fühlte mich sehr unwohl, einfach überall durchzurennen. Im nachhinein gab es ausserdem viele Diskussionen über die Kartierung des Oliv-Grüns. Alles in allem war es ein sehr spezielles Rennen. An der Sprint-Staffel am folgenden Tag fühlte ich mich wohler als am Tag zuvor. Die Sprint-Staffel fand in einem Movie Town statt, das heisst die Bahn führte durch Chinesische Tempel und andere Chinesischen Bauten. Es war ein cooler Wettkampf! Nach einem Ruhetag und einer richtigen Chinesischen Sightseeing Tour (Busfahrt, Foto machen, 20’ herumschauen und wieder ab in den Bus zur nächsten Destination) fand mit dem Sprint der letzte Lauf der Saison statt. Der Sprint fand in einem sehr speziellen Gelände mit vielen einzelnen Häusern und engen Gassen statt. Ich fühlte mich von Anfang an recht wohl in den chinesischen Gässlein. Man musste ein wenig laufen wie in einem Tessiner Dörfchen und die Konzentration hochhalten. Dies gelang mir für den grössten Teil des Laufes, abgesehen vom Zuschauerposten, an dem ich mit dem Kopf schon weiter war und wieder umdrehen musste. Am Ende wurde ich zwölte, mein bisher bestes Weltcup-Resultat. Ich konnte es selbst kaum glauben, dass mein bestes Weltcup Resultat nun im Sprint war, aber wie gesagt, es war ein spezieller Sprint. Speziell war auch die Rangliste an diesem Tag mit vielen überraschenden Leistungen des Chinesischen Teams, was wiederum zu vielen Diskussionen über Fairness im OL führte. Chlai und Christine haben im Sportpanorama dazu ein gutes Interview gegeben: www.srf.ch/play/tv/sportpanorama/video/rueckblick-auf-den-ol-weltcup-in-china?id=9aef81d9-5105-4a32-b2f8-4c754a4115ba Die Ereignisse an der Mitteldistanz und am Sprint überschatteten den Weltcup-Final und ich war sehr froh, wieder zurück in die Schweiz zu fliegen. Zu Hause war ich jedoch nicht lange. Drei Tagen nach der Rückkehr aus China stieg ich schon wieder in den Zug, um via Paris nach England zu fahren. Dazwischen hatte ich aber noch Zeit, die TOM zu laufen. Katja, Merline und ich liefen auf den dritten Platz. Dies ist die erste TOM- oder SOM-Medaille für die OLV-Frauen bei der Elite seit sehr langem, ein cooler Abschluss der Saison! Wieso aber bin ich im Moment in England? Da ich Englisch studiere an der Universität Bern, muss ich einen sechsmonatigen Sprachaufenthalt im englischsprachigen Raum absolvieren. Bis Weihnachten werde ich daher in Stirling, Schottland, in einem Hostel arbeiten. Für Weihnachten komme ich zurück in die Schweiz und gleich danach reise ich nach Ottawa, Kanada, wo ich im Frühlingssemester an der University of Ottawa studieren werde. Voraussichtlich werde ich eine Woche vor den Testläufen im Frühling in die Schweiz zurückkehren.
*** English Translation *** I am currently travelling through England and Scotland, enjoying my training break! However, this also means that I have a lot of free time, which is why I decided to also write a season recap in English! Let’s start this recap with my training break last fall, during which I had to get my final two wisdom teeth removed. For about three weeks my teeth would hurt whenever I got my heart rate up, for example when I had to run to catch the bus or whenever I had to climb several flights of stairs. I therefore stayed away from any physical activity during that time. After three weeks, I really wanted to get moving, which meant that I went full speed into my first week of training. This was obviously not the smartest idea. Towards the end of the first week I started getting some knee pain. Half a week later the knee pain got so bad that I had to stop one of my easy runs and walk back home. A couple of doctor appointments and a MRI later I got diagnosed with a Hoffa fat pad impingement, so basically an inflammation in my knee. Injuring your knee is not very fun, because you are so limited in what kinds of cross training you can do. I therefore spent most of November and December in the pool. In January I could start implementing other forms of cross training into my training plan and I could also start doing some short runs. I did a much smarter build up and by March I was able to train normally again. Having done very little orienteering and little running in general during the winter, I had a lot of concerns about my shape going into the competition season. One of the first races of the season was the Swiss Middle Champs. During the race I got caught by Simona, who was running a lot faster than everybody else, in the second half of the course. I could keep up with her until the finish. Because her lead was so big, I ended up winning the bronze medal, which was my first ever individual medal at Swiss Champs in the elite class. Being able to keep up with Simona for half of the race was a big confidence booster for me going into the spring test races. A couple of weeks later we had our test races and I managed to get selected for the first World Cup races in Finland. The World Cup in Finland started with a middle distance in the beautiful Nuuksio national park. My race was decent. I had some small time losses but no big mistake, which is a win for me in Scandinavian terrain. The day after there was a chasing start race based on the results of the middle distance. At control 1 I found myself in a big pack of runners and we stayed together for almost the whole race. After the spectator control runners started taking their own routes and some mistakes were made, so I was able to gain a couple of places. I ended up 26th in the middle distance and 22nd in the chasing start, a good start into the World Cup season. The World Cup in Finland was concluded with a sprint relay in Helsinki. I was running for Switzerland’s fourth team together with Tobia, Pascal and Lisa. For me, as well as for Tobia and Pascal, it was the first international sprint relay. I was very excited but also very scared before the race. It ended up being a very spectacular race with a really cool spectators' passage up the staircase of Helsinki’s big cathedral. Our team was among the top teams for a really long time, which was so cool to follow! We ended up in 7th position, but we did not get counted because we were the second Swiss team to finish. However, this race and the whole atmosphere was so cool, definitely on of this season’s absolute highlights! During the summer I raced the WOC test races in Norway. I had a solid performance on both days and ended up in 7th place (only counting the Swiss girls) on both days, which was far away from WOC spot but I got selected for Euromeeting. After the test races I stayed in Gothenburg for 2 weeks for training before heading to O-Ringen. After O-Ringen I went back to Switzerland for the final bit of training for the fall season. I also went to St. Moritz with some friends for a change of scenery, which was great! Then the fall test races came around and I managed to get selected for both of the remaining World Cup rounds. The week after the test races we flew to Estonia for the Euromeeting. At the Euromeeting I probably had my worst races of the year. I was mentally exhausted after the test races and two weeks of exams at University. However, I was still able to get a first impression of Estonian forests, which is hopefully going to be helpful when it comes to preparing EOC next year. Two weeks after the Euromeeting it was time for my first ever World Cup in Switzerland! I was thinking about these races a lot during the past year. Laufen is about 15 km from the town where I grew up. I don’t think I will ever get to race that close to home again! It was a special feeling to walk up to the start of the middle distance, because when I would turn around I could see the hills, where I often run on my easy runs from home. In the forest I felt right at home: steep slopes, blackberry bushes and some nasty green areas, this is the type of terrain in which I learnt how to orienteer! Sadly I made two small mistakes, but I ended up in 17th place. It was also very nice to see my family in the finish. They are not orienteers so it is always special for me when they come to watch a race 😊 The next two days did not go as well as the middle distance. I made two mistakes in the qualification of the Knock-out sprint and missed the final by 6 seconds. In the sprint race on Sunday I took many bad route choices and I missed a turn, which lead to another bad result. Luckily we went on a sprint training camp with the Swiss national team in Southern France the week after, which helped me to gain back some confidence in my sprint skills. Soon after the camp we were off to the World Cup Final in China, which turned out to be quite the experience. I think it is safe to that I experienced a bit of a culture shock, everything was so different: the food, the language, the organization, the traffic, the terrain…The model event gave us some kind of impression of the terrain, but I still stood on the start line of the middle distance not really knowing what I had to expect. During the race I felt like an absolute beginner: I ran for a bit, then I had to stand still and try to understand the map, then I ran for a bit, then I got confused again…A couple of times I suddenly found myself in a banana field and I had no clue where I was. It was only in the last part of the course that I understood that banana fields were actually mapped as light green areas. I also felt very sorry for running over the fields of the Chinese locals and for running over all of the graves and tombstones, which were scattered all over the forest. After the race, there were also big discussions about some olive areas, which were not mapped correctly. The sprint relay on the other hand was a really cool race. It took place in a movie town, which meant that we got to race around some Chinese temples. I am quite happy with my race and I was able to hand over in 8th position. After a rest day, on which we took part in a Chinese style sightseeing tour (get off the bus, take a picture, 20’ to walk around, get back on the bus and head off to the next destination), it was time for the last race of the season, which turned out to be a very special race. The race took place in an old Chinese city with many small streets. On the map the city looked a bit like a small village in Ticino, so I felt quite at home when I ran around in the small streets. You had to keep focused the whole time and stay in contact with the map. I did a good job for most of the race and only missed the entrance to one control. I finished the race in 12th position, which is my best placement in the World Cup yet! I can hardly believe that I could achieve my best World Cup placement in a sprint race, but as I mentioned before, it was a special race. There were also many discussions about fairness in orienteering on various platforms after the race. I personally think that Chlai and Christine gave a very good interview on Swiss TV about the events in China (in German): www.srf.ch/play/tv/sportpanorama/video/rueckblick-auf-den-ol-weltcup-in-china?id=9aef81d9-5105-4a32-b2f8-4c754a4115ba After these eventful days I was very happy to fly back to Switzerland. However, I did not stay at home for a long time. Already three days after returning from China I got on a train which took me to England. In between I had time to squeeze in the Swiss Champs in team orienteering. Katja, Merline and I got third, which is the first medal at Swiss Champs for the girls of my club in a really long time! A very cool way to end the season! Why am I in England right now though? I am getting a degree in English Literature and Linguistics at the University of Bern in Switzerland. My degree requires me to spend 6 months in an English speaking country. This is why I will be travelling around England and Scotland for a bit, before I will start working in a hostel in Stirling until Christmas. I will return to Switzerland for Christmas and afterwards I will head to Canada, where I will be attending the University of Ottawa for the spring semester. This winter training will therefore be very different from what I am used to, but I am excited for this challenge!
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Letztes Wochenende fanden die letzten Wettkämpfe in diesem Jahr statt: Der Weltcup-Final in Prag. 2 Tage vor dem ersten Wettkampf reiste ich mit dem Schweizer Team nach Prag. Am Reisetag absolvierten wir gleich noch den Sprint Model Event in Prag und am nächsten Tag den Model Event für die Mitteldistanz in Turnov. Am Donnerstag stand der erste Wettkampf auf dem Programm: Der Knock-Out Sprint. Diese neue Form wurde am Weltcup getestet, da sie 2020 zum ersten Mal teil des WM-Programms sein wird. Im Vorfeld hatte ich bereits einen Knock-Out Sprint Trainingstag absolviert und einen Knock-Out Sprint Wettkampf am Euromeeting. Der Wettkampftag startete mit einer kurzen Quali (Siegerzeit 9.02). Für mich war klar, dass ich bereits in der Quali Vollgas geben musste, damit ich mich für den Viertel-Final qualifizieren kann, in dem 36 Läuferinnen starten können. Der Lauf lief sehr gut und ich war ziemlich überrascht, als der Speaker im Zieleinlauf meinen Namen ausrief, da ich auf Rang 2 einlief. Rückwirkend bin ich sehr froh, dass ich meinen Fokus auf die Quali gelegt habe, denn mit nur 20 Sekunden Rückstand konnte man sich in meinem Heat nicht mehr für den Viertel-Final qualifizieren. Zwei Stunden nach der Quali startete ich somit zu meinem Viertel-Final. Auch dort wartete eine ungewohnte Herausforderung auf uns: Vor dem Start wurden uns für 20 Sekunden 3 Gablungsvarianten gezeigt und wir konnten uns für eine entscheiden. Die 20 Sekunden vergingen wie im Flug und schon hörte ich die Worte "Take your positions", bevor ich mich überhaupt entscheiden konnte. So wählte ich Variante C, weil ich diese als letzte Variante angeschaut hatte. Die Variante C wäre auch eine gute Wahl gewesen, leider wählte ich jedoch eine schlechte Route zu Posten 2 und so hatte ich am Ende der gesamten Gablungsvariante bereits 20 Sekunden Rückstand. Diesen konnte ich leider läuferisch nicht mehr aufholen bis ins Ziel. Zusätzlich rannte ich gleich nach dem zweitletzten Posten in ein Geländer, das ich nicht gesehen hatte, da es hinter einem Busch versteckt war. Dabei schlug ich meinen Kop anf und kriegte einen kleinen Schnitt unter dem Auge, der sich nach zwei Tagen in ein grosses blaues Auge entwickelt hatte. Der Schnitt verheilte jedoch gut und wird hoffentlich nur eine kleine Narbe hinterlassen. Der nächste Wettkampf für mich war die Mitteldistanz am Samstag. Bereits der Weg zum Startpunkt war abenteuerlich, denn die Veranstalter bauten eine Treppe, die man hochklettern musste, um über die Burgmauer zum Vorstart auf einer alten Burg zu kommen. Der Wettkampf selbst war sehr anspruchsvoll, da der Lauf in einem Sandstein-Gebiet stattfand. Dies bot viele Möglichkeiten für schwierige Postenstandorte. Bei zwei Posten hatte ich grosse Mühe mit den versteckten Posten und mir unterliefen zwei grössere Fehler (2 und 3 Minuten). Dies reichte leider nur für Rang 56 am Schluss. Schade, ich hätte diese Saison gerne mit einem besseren Wettkampf abgeschlossen.
Meine Weltcuppunkte reichten leider nicht für den Weltcup-Final am Sonntag und so startete ich im B-Final. Alles in allem war der Weltcup eine tolle Erfahrung und Tschechien hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich auf zukünftige Wettkämpfe in Tschechien wie die Studenten-EM im nächsten Jahr und die WM 2021. Zuerst werde ich aber meine Trainingspause geniessen und hoffentlich auch ein paar schöne Herbsttage in der Schweiz! Die Herbstsaison ist in vollem Gange! Anfangs September kriegte ich die Chance, an meinem ersten Weltcup in Norwegen zu starten. Daraufhin verbrachte ich eine weitere Woche im Trainingslager in Norwegen mit dem Schweizer Team. Letzte Woche fanden ausserdem die Selektionsläufe für den letzten Weltcup in Tschechien statt und ich nahm am Euromeeting in Dänemark teil. Am Weltcup in Norwegen war ich für den Prolog und den Jagdstart selektioniert, aber da Judith am Donnerstag zurück in die Schweiz reisen musste, lief ich die Langdistanz und die Staffel, für die ich ursprünglich als Ersatz selektioniert worden war. Das Weltcup Wochenende startete für mich somit bereits am Freitag mit der Langdistanz. Uns erwartete eine typisch norwegische Bahn mit wenigen Posten und vielen langen Teilstrecken. Mir gelang ein solider Lauf ohne grosse Fehler. Mir fehlte jedoch ein wenig Selbstvertrauen auf den langen Routen und das Auge für gute und schnelle Linien im Gelände. Mein Lauf reichte für Rang 35 und meine ersten 5 Weltcup-Punkte (: Nach der Langdistanz hatte ich einen Ruhetag und konnte meine Teamkollegen am Prolog und Jagdstart anfeuern, bevor ich am Sonntag an der Staffel starten durfte. Paula übergab mir im Spitzentram und ich durfte mit nur 21 Sekunden Rückstand auf die Spitze auf die zweite Strecke starten. Mir gelang ein weiteres solides Rennen, zweimal war ich unsicher im Postenraum. Mit dem Speed der Führenden auf meiner Strecke konnte ich jedoch nicht mithalten und so übergab ich mit knapp vier Minuten Rückstand, aber immer noch auf Position 5, an Sarina. Wir beendeten die Staffel auf Rang 6. Weltcup Norwegen: woc2019.no/en/wc2018 Anschliessend an den Weltcup verbrachte ich mit dem Schweizer Team noch eine weitere Trainingswoche in Sarpsborg. Während dieser Woche konnte nicht nur mein Verständnis für das norwegische Gelände verbessern, sondern auch insgesamt 6 Elche beobachten (: Aus Norwegen brachte ich leider eine Erkältung zurück in die Schweiz und konnte in der Woche vor den Selektionsläufen für den Weltcup in Tschechien nicht so trainieren, wie ich gerne gewollt hätte. Der 5000m Lauf wurde dementsprechend sehr hart. Von meiner Zeit (19.01) bin ich enttäuscht, da ich diesen Frühling eine Zeit von 18.33 laufen konnte. Am Sprint-Testlauf zwei Tage später gelang mir jedoch technisch ein solider Lauf und meine Beine fühlten sich wieder ein wenig besser an. Somit konnte ich mich trotzdem für den letzten Weltcup in Tschechien selektionieren. Drei Tage nach dem Sprint-Testlauf ging es gleich weiter mit Sprint-Wettkämpfen am Euromeeting in Dänemark. Uns erwartete ein hartes Programm: eine Sprint-Staffel, ein Knock-Out Sprint und ein normaler Sprint innerhalb von drei Tagen. Alle Sprints waren technisch anspruchsvoll und sehr spannend. Eine super Vorbereitung für die Weltcup-Läufe in Tschechien und es hat unglaublich viel Spass gemacht! In der Sprint-Staffel wurde ich mit Paula, Thomas und Joey 4te, im Knock-Out Sprint schaffte ich es bis in den Viertel-Final und im abschliessenden Sprint reichte es für Rang 20.
Euromeeting: www.woc2020.dk/euromeeting/ Die Sprintschuhe kann ich jedoch noch nicht ganz in die Winter Pause schicken: Nächste Woche werde ich mit dem Schweizer Team an den letzten Weltcup Block in Prag reisen. Ich werde am Donnerstag im Knock-Out Sprint starten, am Samstag an der Mitteldistanz und vielleicht am Sonntag im Weltcup-Final, falls ich bis dahin noch genügend Punkte sammeln kann ;) Weltcup Tschechien: www.wcup.cz/en/ Vier Wochen nach der WUOC wurde die diesjährige Herbstsaison mit dem 7. Nationalen OL und der Schweizermeisterschaft über die Langdistanz im Engadin lanciert. Beide Wettkämpfe waren ausserdem Selektionsläufe für die dritten Weltcupläufe in diesem Jahr in Norwegen. Am Samstag in der Mitteldistanz gelang mir ein technisch guter Lauf. Für mich zählt dieser Wald oberhalb von Tarasp zu den schönsten Wäldern in der Schweiz und ich genoss jede Minute dieses Laufes! Ein wahres OL-Bijou (: Am Sonntag an der LOM fällte ich leider einen schlechten Routenentscheid zu Posten 4, der nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Energie kostete, denn nach dem steilen "Stutz" zu Posten 4 fehlte mir die Kraft in den Steigungen für den Rest des Laufes. Gegen Ende schlichen sich auch noch ein paar Unsicherheiten im Postenraum ein. An beiden Tagen lief ich auf Rang 10 und konnte mich somit für einen Lauf am Weltcup selektionieren. Am kommenden Samstag werde ich am Prolog und am Jagdstart in Norwegen am Start stehen. GPS LOM: www.tulospalvelu.fi/gps/20180819_LOM_DE/ Eine Woche nach der Langdistanz Schweizermeisterschaft stand die Mitteldistanz Schweizermeisterschaft in Unterägeri auf dem Programm. Abgesehen von einer unsauber umgesetzten Route zu Posten 8 und zwei kleinen Fehlern im Postenraum gegen Ende des Laufes gelang mir ein guter Lauf und ich konnte mich über den fünften Platz freuen. Dank diesem Resultat konnte ich mich ebenfalls für den Grand Slam Final diesen Herbst qualifizieren.
GPS Mitteldistanz: www.tulospalvelu.fi/gps/20180826_MOM_DE/ Zuerst freue ich mich nun jedoch auf den Weltcup in Norwegen und auf das anschliessende Trainingslager mit dem Schweizer Team (: Weltcup Norwegen: woc2019.no/en/wc2018 Letzte Woche nahm in an der WUOC (World University Orienteering Championships) in Kuortane in Finnland teil. Ich lief insgesamt drei Einsätze, nämlich in der Mitteldistanz, im Sprint und in der Staffel. Am zweiten Wettkampftag der WUOC fand die Mitteldistanz statt. Da das Gelände eher flach war, betrug die Äquidistanz der Karte nur 2.5m. Technisch forderte mich dies sehr, da gewisse Hügel, die auf der Karte sehr markant aussahen, in Wirklichkeit nicht so gross waren, wie ich erwartet hätte. Nach einem technisch sauberen Start unterlief mir ein Fehler im Postenraum zu Posten 4, der mich ca. 45 Sekunden kostete. Auch zu Posten 10 verwechselte ich zwei Hügel und rannte am Posten vorbei, wodurch ich weitere 2 Minuten verlor. Leider hatte ich während des Laufes auch mit der Hitze zu kämpfen, denn am Wettkampftag war es sehr heiss mit für Finnland unüblichen 30 Grad. Zeitweise fühlte ich mich wie eine tote Fliege und war sehr froh, dass der Veranstalter spontan einen Verpflegungsposten im Gelände aufgestellt hatte. Den Lauf beendete ich auf Rang 19. Am nächsten Tag fand der Sprint in der nahe gelegenen Stadt Seinäjoki statt. Der grösste Teil des Laufes führte durch ein Quartier mit grossen Wohnblöcken. Zwei Tage vor dem Wettkampf durften wir das Gelände besichtigen gehen, daher wussten wir ziemlich genau, was auf uns zu kommen wird. Technisch gelang mir ein sehr sauberer Lauf und dies reichte für Rang 9. Die Zeit, die ich auf die Bestzeit verliere, verliere ich vor allem physisch.
Nach einem Ruhetag durfte ich die abschliessende Staffel für das zweite Schweizer Team mit Valérie Aebischer und Martina Ruch laufen. Valérie übergab mir in einer guten Position, ca. 1.5 Minuten hinter der Spitze. Der erste Teil des Laufes gelang mir sehr gut und ich konnte den Rückstand bis zum Zuschauerposten auf eine Minute verkleinern. Auf der Schlussschlaufe unterlief mir jedoch ein Parallelfehler und so übergab ich etwas mehr als zwei Minuten hinter der Spitze an Martina. Unser Team beendete den Lauf auf dem inoffiziellen siebten Rang. Auf diese Woche an der WUOC schaue ich mit gemischten Gefühlen zurück. Mit meiner technischen Leistung in der Mitteldistanz bin ich nicht zufrieden. Dieser Lauf hat mir gezeigt, dass ich in skandinavischen Gelände definitv noch eine Menge zu lernen habe. Mit meiner technischen Leistung im Sprint hingegen bin ich zufrieden, physisch werde ich mich jedoch in Zukunft noch steigern müssen. In den nächsten paar Woche werde ich mit einem guten Grundlagentraining die Basis für die Herbstsaison legen. Die nächsten Wettkämpfe für mich werden der 7. Nationale OL und die LOM im Engadin sein. Diese Läufe werden gleichzeitig die Selektionsläufe für den Weltcup in Norwegen sein. Website WUOC: www.wuoc2018.com/ Resultate WUOC: online4.tulospalvelu.fi/tulokset-new/en/ GPS WUOC: www.tulospalvelu.fi/gps/ Nachdem anfangs Juni das Frühlingssemester zu Ende ging, hatte ich Zeit, mich einen Monat lang auf den OL zu konzentrieren. Ich absolvierte ein Sprint Trainingslager in Prag und ein Trainingslager in Lettland mit dem Schweizer Team, lief die Jukola in Finnland für Järla Orientering und startete in Norwegen am Norsk O Festivalen. Auch wenn ich in der Schweiz den ganzen Winter lang regelmässig Kartentrainings absolviere, bietet so eine intensive Trainingsphase mit vielen Techniktrainings eine tolle Möglichkeit, an der OL-Technik zu feilen. Anfangs Juni reiste ich mit dem Schweizer Team nach Prag für ein kurzes, aber intensives Sprint Trainingslager. Nachdem ich mich seit der Selektion für die Mitteldistanz an der EM vor allem auf den Wald konzentriert hatte, konnte ich in Prag meine Sprint Abläufe wieder auffrischen. Nach drei Tagen reisten wir weiter nach Lettland, um einige Trainings in relevanten Gelände für die WM zu absolvieren. Auch wenn ich in diesem Jahr nicht an den WM-Testläufen starten werde, bot das Trainingslager eine gute Gelegenheit, um an der OL-Technik zu arbeiten. Eine Woche nach dem Trainingslager folgte eines der grossen Highlights des Jahres für viele OL-Läufer: die Jukola! Für mich war die diesjährige Jukola erst die zweite grosse Club-Staffel und die erste Staffel, die ich für meinen schwedischen Club Järla Orientering lief. Drei Tage vor der Staffel reiste ich daher nach Lahti in Finnland, um ein paar Trainings im Gelände zu absolvieren und um meine neuen Clubkollegen kennenzulernen. Am Samstagnachmittag fand dann die Damenstaffel, die Venla, statt. Vor dem Lauf war ich sehr nervös, da ich die zweite Strecke in Järlas erstem Team lief, nachdem sie in einer anderen Aufstellung dieses Jahr die Tiomila gewonnen hatten. Unser Team lag von Anfang an gut im Rennen und ich konnte kurz nach der Spitze in einer grossen Gruppe starten. Die Startphase war sehr hektisch, da wir eine grosse Gruppe von Läuferinnen waren und die ersten zwei Posten stark gegabelt waren. Nach den ersten zwei Posten habe ich zwar immer wieder andere Läuferinnen gesehen, konnte mich aber gut auf mich selbst konzentrieren. Mir gelang ein technisch sauberer Lauf und so konnte ich an vierter Stelle mit 20 Sekunden Rückstand übergeben. Auf dem vierten Rang beendete unser Team schlussendlich auch den Lauf. Ein tolles Ergebnis und ein tolles Weekend! Mein Fazit dieser Venla: Ich kann die nächste grosse Staffel kaum abwarten und bis dann kann ich hoffentlich ein paar Wörter Schwedisch sprechen ;) Nach der Venla reiste ich weiter nach Oslo, um ein paar gute Techniktrainings zu absolvieren und am Norsk O Festivalen zu starten. Mein bester Lauf dieser Wettkampf-Serie war der Sprint, der in Fornebu, einem neuen modernen Quartier, stattfand. Nach einem kleinen Fehler im Postenraum zu Posten 2 und zwei falschen Routenentscheidungen in der Startphase des Laufes, gelang mir eine gute zweite Hälfte. Ich beendete den Lauf auf Platz 6.
Auf den Sprint folgten an den nächsten beiden Tage eine Langdistanz und eine Mitteldistanz. An beiden Tagen schaffte ich es nicht, in einen guten Flow zu kommen. Ich musste oft anhalten, um das Kartenbild zu verstehen und wählte oft schlechte Routen. Dies zeigte mir, dass ich noch ein paar Trainings in Norwegen absolvieren werden muss, bevor ich sicherer und besser laufen kann in diesem Gelände. In der Langdistanz lief ich auf Rang 11 und in der Mitteldistanz auf Rang 19. Resultate und GPS: www.liveresultater.no/livesider/livesenter.php?arr=670 Nun gilt es jedoch, diese Läufe abzuschliessen und nach vorne zu schauen. Am 14. Juli werde ich mit der Schweizer Delegation an die WUOC (World University Orienteering Championships) reisen. In den nächsten zwei Wochen werde ich daher den Feinschliff für diese Wettkämpfe vornehmen und noch einige Intervalltrainings und Sprint Trainings absolvieren. Vor zwei Wochen hatte ich die Chance, meinen ersten internationalen Wettkampf bei der Elite an den Europameisterschaften im Tessin zu bestreiten. Ich bin sehr zufrieden mit meinen zwei Einsätzen in der Mitteldistanz Qualifikation und im Final und schaue zurück auf eine wunderschöne, spannende und sehr lehrreiche Wettkampfwoche. Sechs Mal reiste ich in diesem Winter ins Tessin für Trainingslager und Trainingsweekends. Als ich am Tag vor dem EM-Sprint ins Tessin reiste, fühlte ich mich sehr gut vorbereitet und absolvierte daher in den Tagen vor meinem Einsatz nur noch zwei Model Events. Meine Nervösität kam in den Tagen zuvor in Schüben: Zweitweise war ich völlig gelassen, in anderen Momenten begann mein Herz zu rasen und ich wünschte, dass es schon Dienstagmorgen wäre und ich endlich die Karte in die Hand bekäme und loselegen könnte. Schliesslich kam der Dienstamorgen und bald war das Einlaufen erledigt, die Posten auf der Warm Up Karte angelaufen, die letzten Worte mit den Trainern gewechselt und ich stand am Start, kriegte meine Karte und durfte loslegen. Der Start in die Qualifikation gelang mir sehr gut. Dann unterliefen mir jedoch zwei Fehler im steilen Hang mit wenigen Anhaltspunkten. Zweimal kam ich von der Richtung ab, zweimal musste ich mich auffangen gehen. Daraufhin gelang mir ein sauberer Schlussteil und ich freute mich, als ich den Anstieg zur Kirche bewältigt hatte und hörte, dass ich mit einer neuen Bestzeit ins Ziel lief. Da ich früh gestartet war, musste ich noch eine Weile warten, bis die Resultate der Qualifikation offiziell wurden. Ich beendete die Qualifikation im Heat A auf Rang 7 mit 2.39 Minuten Rückstand auf Siegerin Marika Teini. Damit hatte ich mein Hauptziel für diese EM, die Qualifikation für den Final, geschafft. Am nächsten Tag startete ich somit im Mitteldistanz Final in Serpiano, einem dichten Wald mit feinem Relief und vielen Gräben. Ich erwartete ein technisch anspruchsvolles Rennen und nahm mir deshalb vor, Posten für Posten in Angriff zu nehmen und immer mit einem sauberen Plan zu laufen. Dies gelang mir für den grössten Teil des Laufes. Ich startete gut und hatte bis zum Überlauf nur eine Unsicherheit im Postenraum zu Posten 3 zu verzeichnen. Auch der zweite Teil des Laufes war technisch gut. Auf der Routenwahl zu Posten 15 verlor ich einige Sekunden, da ich auf meiner Route ein wenig mehr Steigung machen musste. Auf Posten 15 folgte noch eine Downhillstrecke bis ins Ziel und der Zieleinlauf inmitten der Schweizer Fans. Im Ziel war ich sehr zufrieden mit meinem Lauf und glücklich, dass ich mein Ziel gut umsetzten konnte. Meine Zeit reichte am Schluss für Rang 12. Das Fazit meines EM-Einsatzes fällt für mich durchaus positiv aus: Ich bin sehr zufrieden mit meinem Lauf im Final und positiv überrascht über den 12. Schlussrang.
Nach der Mitteldistanz war zwar mein EM-Einsatz vorbei, die EM aber noch lange nicht! Die nächsten Tage verfolgte ich die EM im Tessin und meine Teamkollegen sorgten dafür, dass es noch einige Gelegenheiten zum "Fänen" und Feiern gab. Während dieser Woche habe ich gelernt, dass eine EM bei der Elite ziemlich anders ist als eine JWOC. Besonders die Vorbereitung für die Wettkämpfe ist viel individueller als an einer JWOC. Für mich als junge Athletin war diese Woche sehr spannend und lehrreich und ich nehme daraus viel Motivation für das Training in der Zukunft mit. An dieser Stelle möchte ich noch ein grosses Dankeschön aussprechen an das ganze Team, vor allem an unsere Trainer, an alle Schweizer Fans und an alle, die meinen Lauf verfolgt haben und mich unterstützt haben! Vielen Dank für diese unvergessliche Woche! Bericht Volksstimme: www.volksstimme.ch/2018/05/sofie-bachmann-wird-der-em-zw%c3%b6lfte.html Bericht & Interview SRF Regionaljournal: www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/ol-europameisterschaft-sofie-bachmann-gelingt-durchbruch-bei-der-elite Dank der grossen Unterstützung der Firma Sidekicks kann ich euch hier meine neue Webseite präsentieren. Ich freue mich, euch einen kleinen Einblick in meine Welt des Orientierungslaufs zu geben. Vielen Dank an Sidekicks für euer grosses Engagement beim Design dieser Webseite! Die Firma findet ihr unter folgendem Link: www.sidekicks.ch/index.html
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November 2019
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